Oberösterreich – Flüchtlingsverein ermöglicht Rückkehr in die Heimat
Ioana Daju, 60, aus Rumänien war auf dem Weg nach England, als sie einem Parkplatz in Schärding zusammenbrach. Untersuchungen im Krankenhaus ergaben, dass bei der Frau eine Lungenembolie aufgetreten war. Die Folgen waren dramatisch: Sie konnte sich nicht mehr bewegen oder artikulieren und wurde ein schwerer Pflegefall.
Der medizinische Krise im Februar folgten auch menschliche Probleme. Die heimischen Ärzte bemühten sich um eine Kontaktaufnahme mit dem Angehörigen und Behörden, um eine Pflege in Rumänien in die Wege zu leiten.- ohne Erfolg. Im Juni ersuchte die Bezirkshauptmannschaft Schärding den "Verein Menschenrechte Österreich" um Unterstützung. Die Vermittlungen der rumänischsprachigen Beraterin Delina Sipos waren erfolgreich: In der Stadt Tirgu Jiu, wurde ein Pflegeplatz für Frau Daju bereit gestellt.
Das rote Kreuz konnte in der Vorwoche mit der 60- Jährigen nach Rumänien aufbrechen. Die Überstellung der Patientin verlief ohne Komplikationen, dauerte aber 15 Stunden. Die Familie von Frau Daju war bei der Ankunft in Tirgu Jiu vor Ort. Ihre Tochter Cristina Munteanu zeigte sich dankbar für die Unterstützung der österreichischen und rumänischen Helfer, die eine Rückkehr ihrer Mutter ermöglicht hat. Die Familie hätte sich weder die Überstellung noch die Unterbringung in einem Pflegeheim leisten können.
Günter Ecker vom "Verein Menschenrechte" sieht den Fall als Beispiel, dass sich die Organisation in vielen humanitären Angelegenheiten engagiert. "Wir sind nicht nur für die betreute Rückkehr von Flüchtlingen und Asylwerbern zuständig.
Quelle: Kurier