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OÖ: Im November jeder zweite Schubhäftling freiwillig zurückgekehrt

Pressetext 05-12-2005


6.12. in Linz: Gunkl "Vom Leben" Benefiz-Kabarett zugunsten des "Vereins Menschenrechte Österreich"

Mit 268 Rückkehrverfahren in Oberösterreich im laufenden Jahr hat sich der Verein Menschenrechte Österreich als führende Rückkehreinrichtung in diesem Bundesland etabliert. Allein im November hat das oberösterreichische Beraterteam unter der Leitung von Vesna Kolic 57 Verfahren zugunsten rückkehrwilliger Klienten begonnen. 45 von ihnen konnten im November 2005 bereits ihre Heimreise nach Serbien, Mazedonien, Malaysia, Marokko, in die Dominikanische Republik, die Mongolei, Rumänien oder die Ukraine antreten. 24 Moldawier aus PAZ Linz freiwillig zurückgekehrt Herausragendes Ereignis: Am 31. Oktober wurden 24 Moldawier in Schubhaft genommen. 16 Frauen und 8 Männer waren im Zug von Wien nach Venedig zur Arbeitsaufnahme unterwegs ohne entsprechende Aufenthaltsberechtigungen und Beschäftigungsbewilligungen zu haben. Gegenüber den Betreuern des Vereins erklärten alle 24 ihre Bereitschaft, freiwillig nach Moldawien zurückzukehren. Am 15.11. ist der letzte der Gruppe aus dem Polizeianhaltezentrum Linz entlassen und den Mitarbeitern des Vereins zum Transfer auf den Flughafen überantwortet worden.

Während der Anhaltung im Polizeianhaltezentrum Linz hat Frau Valentina C. (44) die Nachricht vom Tod ihres in Moldawien zurückgebliebenen Ehemanns ereilt. Schon für den nächsten Tag konnte vom Verein Menschenrechte Österreich die Rückkehr der in Tränen aufgelösten Frau nach Chisinau zustande gebracht werden.

70 Schubhäftlinge, die in einem oberösterreichischen Schubgefängnis angehalten wurden, haben Österreich im November verlassen. 41 von ihnen im Rahmen des Rückkehrprogramms des Verein Menschenrechte Österreich, das vom Europäischen Flüchtlingsfonds und vom Innenministerium gefördert wird. Damit ist im November jeder zweite in Oberösterreich angehaltene Schubhäftling freiwillig in sein Heimatland zurückgekehrt. Zu dieser erfreulichen Bilanz führt Vesna Kolic an: "Die freiwillige Rückkehr kann rascher durchgeführt werden, die Dauer der Schubhaft wird verkürzt. Die Rückkehrer fliegen als normale Passagiere, eine Begleitung durch Polizisten ist nicht nötig. Damit ist die Freiwillige Rückkehr aus der Schubhaft für uns nicht nur ein wichtiges menschenrechtliches Anliegen, sondern hilft dem Steuerzahler auch Kosten zu sparen."

Gunkl-Benefiz

Kabarettist Gunkl präsentiert morgen Dienstag, 6. Dezember sein 7. Soloprogramm "Vom Leben" zugunsten des Vereins Menschenrechte Österreich im Linzer Neuen Rathaus. Günther Paal alias Gunkl ist seit 1993 Musiker bei Alfred Dorfer. Als Kabarettist wurde er mit dem Salzburger Stier ausgezeichnet. Der Benefiz-Abend im Vorfeld des Internationalen Tages der Menschenrechte (10.12.) wird vom 3. Kolleg der BHAK Linz Rudigierstraße organisiert. Das 5-köpfige Projektteam besteht aus Anna Zoder, Manuela Ripota-Reichl, Andreas Hohla, Gabriela Hahn und Theresia Lösch. Projektleiterin Anna Zoder: "Wir sehen in dem Benefizabend zugunsten des Vereins Menschenrechte Österreich eine Chance, uns für eine gute Sache einzusetzen und gleichzeitig einen amüsanten Kabarettabend anzubieten. Daher haben wir "Kabarett für Menschenrechte" zu unserem Motto gemacht."

Der Benefizabend steht unter dem Ehrenschutz von Bürgermeister Dr. Franz Dobusch. Als Sponsoren wirken unter anderem die Hypo Oberösterreich, die BHAK Linz, Generali, Brunner Getränke, Hotel Mühlviertler Hof, das Kartenbüro Pirngruber, die Fahrschule Doppler, DI Gerhard Kurz, die Firma Rechberger mit.

Projekthomepage des 3. Kollegs der BHAK Linz
http://members.aon.at/projekt-menschenrechte/

 
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