Pressetext vom 07-12-2004
Bereits 242 Asylwerber und illegal aufhältige Fremde haben heuer auf das Angebot des „Vereins Menschenrechte Österreich“ zur Freiwilligen Rückkehr zurückgegriffen. Nunmehr konnte der Verein seine Rückkehrberatung auf die Erstaufnahmestelle West in Thalham (OÖ) ausweiten.
Seit Anfang Dezember 2004 ist Mag. Elke Aichmayr (31) als Rückkehrberaterin des „Vereins Menschenrechte Österreich“ in der Erstaufnahmestelle West (EASt West) tätig. Ihre Aufgabe ist es, die Asylwerber im Rahmen einer Abklärung ihrer Perspektiven in Österreich über die Möglichkeit der Freiwilligen Rückkehr in das Herkunftsland zu informieren und jene, die sich für eine Rückkehr entscheiden, bei den Vorbereitungen zu unterstützen. Finanziell gefördert wird die Rückkehrberatung in der EASt West vom Europäischen Flüchtlingsfonds und dem Bundesministerium für Inneres. Die wichtigsten Herkunftsländer rückkehrwilliger Asylwerber und illegal aufhältiger Fremder waren bisher
- Moldawien
- Serbien-Montenegro
- VR China
- Georgien
- Bulgarien
- Armenien
- Ukraine
- Rumänien
Familie I. kehrt aus EASt West in die Mongolei zurück
Familie I. aus der Mongolei kam am 23. August 2004 nach Österreich und wurde im Asylverfahren in erster Instanz abgelehnt, machte sich daraufhin auf den Weg nach Deutschland, wurde in Deutschland aufgegriffen und nach Österreich zurückgeschoben. In der Erstaufnahmestelle West wurde der Familie, die erneut einen Asylantrag gestellt hat, eine Ablehnung wegen entschiedener Sache angekündigt. Konfrontiert mit der Aussichtslosigkeit in der Europäischen Union Asyl zu erhalten, hat sich die Familie I. für eine Freiwillige Rückkehr in die Mongolei entschieden. Sie ist bereits nach Ulan Bator zurückgekehrt.Geschäftsführer Günter Ecker: „Wir sind froh, abgelehnten Asylwerbern mit unserem Rückkehrprogramm eine Rückkehr in Würde zu ermöglichen. Es ist eine unverzichtbare Alternative zu Schubhaft und Abschiebung, die weiter ausgebaut werden sollte.“
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