Anliegen des "Verein Menschenrechte Österreich" wurde von der BPD Wien aufgegriffen
Der "Verein Menschenrechte Österreich" hat sich in seiner Betreuung der jährlich ca. 3.000 Schubhäftlinge im PAZ Wien für eine Ausweitung der Besuchszeiten für Angehörige eingesetzt. Anliegen war es insbesondere neben den bestehenden Besuchszeiten an Samstagen (12.30-15.30, A-K) und Sonntagen (12.30-15.30 Uhr, L-Z) Angehörigen eine Besuchszeit während der Woche anzubieten, die auch von Berufstätigen wahrgenommen werden kann. Die BPD Wien ist diesem Anliegen nunmehr nachgekommen. Ab Dienstag, 12. August 2008, können Schubhäftlinge und Verwaltungsstrafverbüßer im PAZ Wien zusätzlich auch zu folgenden Zeiten besucht werden:
Zusätzliche Besuchszeit für Angehörige im PAZ Rossauer Lände und Hernalser Gürtel
jeden Dienstag (erstmals am 12.8.2008)
von 16.00 – 17.00 Uhr für die Buchstabengruppen A-K
jeden Mittwoch (erstmals am 13.8.2008)
von 16.00 – 17.00 Uhr für die Buchstabengruppen L-Z
Damit kommt die BPD Wien auch der Anforderung der Anhalteordnung bei Schubhäftlingen nach, "die Frequenz und Dauer der Besuchsmöglichkeiten im Interesse der Aufrechterhaltung familiärer und sonstiger persönlicher Bindungen, soweit dies organisatorisch möglich ist, zu erhöhen".
2007 wurden durch gemeinsame Bemühungen des PAZ-Kommandos und des "Verein Menschenrechte Österreich" bereits die Besuchsmöglichkeit innerhalb des PAZ Wien in jenen Fällen verbessert, in denen Familienangehörige zwar im selben Polizeianhaltezentrum, aber aufgrund der Geschlechtertrennung in unterschiedlichen Zellen anzuhalten waren. Ehepaare oder Geschwister können seither täglich im Rahmen sogenannter "Hausbesuche" im PAZ Rossauer Lände miteinander sprechen.