6 Jahre lang hat die fünfköpfige Familie gehofft und gebangt in Österreich eine neue, dauerhafte Heimat zu finden. Eine gut integrierte Familie hatte begonnen hier Wurzeln zu schlagen - der Vater arbeitete als Pizzabäcker, machte hier den Führerschein, kaufte ein Auto und umsorgte seine Familie. Ragip, der ältere Sohn, besuchte in Waidhofen und Rendit in Opponitz die Schule, Rinesa wurde 2006 in Waidhofen geboren, Rendit, ein begabter Fußballer, wurde 2007 Torschützenkönig von Opponitz.
In den Semesterferien kam die endgültige Antwort von den Behörden, ein negativer Asylbescheid, keine Aufenthaltsberechtigung mehr. Trotz der jahrelangen Ungewissheit war das für die Familie Muhadri ein großer Schock. "Hier wäre mein Platz gewesen, hier habe ich eine neue große Familie und viele Freunde gefunden. Aber da kann man nichts machen. Und wenn der 76-jährige Opa zu mir sagt: Hasan, du bist jung und fleißig, du wirst das schaffen - dann tut das zwar sehr wenig, aber es tröstet mich ein bisschen. Ich bin aber nicht böse auf Österreich, ich war zu gerne hier und bis an mein Lebensende werde ich mit euch Kontakt haben", so der Familienvater.
Mit Hilfe des "Vereins Menschenrechte Österreich" wurde die Rückkehr sehr gut vorbereitet und organisiert. Am Dienstag, dem 18. März, ging es mit einem tränenreichen, aber hoffnungsvollen "Auf Wiedersehen!" ab in den Kosovo, nach Pristina, hoffentlich einer guten Zukunft entgegen.
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